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Wenn du mit voll beladenem Bike auf große Bikepacking Fahrt gehst, solltest du während der Fahrt ein paar Dinge beachten. Tobias Woggon erklärt, mit welcher Fahrtechnik du sicher und komfortabel dein Ziel erreichst.

Text: Martin Donat

 

Vielleicht stellst du dir genau diese Frage. Denn im Grunde genommen handelt es sich doch um ein ganz normales Fahrrad, egal ob du mit dem Mountain- oder Gravelbike auf Bikepacking Tour gehst. Der einzige Unterschied ist doch, dass du ein paar Taschen am Rad befestigst. Aber genau das ist der entscheidende Punkt! Denn mit diesen Taschen wird dein Bike nicht nur schwerer, sie verändern auch seinen Schwerpunkt. Dazu kommt, dass manche Taschen dazu neigen, ein wenig zu schwingen, beziehungsweise sich während der Fahrt zu bewegen. Alles zusammengenommen sorgt dafür, dass du beim Bikepacking ein paar Dinge beachten solltest, damit du immer sicher unterwegs bist. Was das ist, erfährst du im Folgenden.

 

Erstens reagiert es träger. Das heißt: Es dauert nicht nur länger, bis du richtig in Schwung kommst. Vor allem verlängert sich auch dein Bremsweg. Das solltest du unbedingt berücksichtigen und entsprechend eher anfangen zu bremsen, damit du bloß nicht aus der Kurve fliegst. Wenn du dir nicht sicher bist, fahre lieber von vornherein etwas langsamer.

 

Zweitens kann es vorkommen, dass sich bei hoher Geschwindigkeit Vibrationen „hochschaukeln“, zum Beispiel durch eine nicht ganz fest sitzende Satteltasche. Wenn bei hoher Geschwindigkeit dein ganzes Bike anfängt zu „schlingern“, fühlt sich das überhaupt nicht gut an und kann sogar gefährlich werden. Auch hier hilft: Einfach ein bisschen langsamer als gewohnt die Abfahrt genießen. Wie du außerdem deine Taschen sicher packst, kannst du in unserem Artikel „Ready for Scotland: Das Road Rage Bikepacking Setup“ nachlesen.

Tipp

„Es ist wichtig zu wissen, dass sich durch das hohe Gewicht am Bike der Bremspunkt extrem verschiebt. Wenn du eine schnelle Abfahrt nimmst, musst du daran denken, dass du deutlich früher bremsen und das auch viel dosierter tun musst.“ Tobias Woggon

 

Je unebener der Untergrund, desto größer ist die Gefahr für Defekte, insbesondere für platte Reifen. Das gilt für alle Arten von Fahrrädern, egal ob sie bepackt sind oder nicht. So auch für Gravel Bikes mit Bikepacking Ausrüstung.

Einziger Unterschied: Der Effekt, den die Schwerkraft auf dich und dein Gefährt ausübt, wird durch das zusätzliche Gewicht verstärkt. Für dich bedeutet das: Du verhältst dich prinzipiell wie immer unter solchen Bedingungen, nur eben besonders intensiv und achtsam.

Fahre also besonders aufmerksam und vorausschauend. So kannst du dicken Schlägen oder Wurzeln besser aus dem Weg gehen. Mache dich besonders „leicht“, wenn du zum Beispiel durch ein gröberes Schlagloch oder über eine Wurzel rollst. Wenn du kurz vorher dein Gewicht „ins“ Bike drückst, kannst du den Rebound-Effekt nutzen, sodass du gezielt das Vorder- oder Hinterrad entlastest und von dem Schlag kaum noch etwas mitbekommst. Wenn du dir nicht sicher bist, fahre lieber ein bisschen langsamer oder schiebe ein Stück. Das ist allemal besser, als unterwegs den Schlauch wechseln zu müssen…

Tipp

„Wenn du mit viel Gewicht unterwegs bist, handelst du dir leichter einen Platten ein. Darum solltest du viel vorausschauender fahren und dein Gewicht so verlagern, dass du die Räder beim Überfahren eines Hindernisses möglichst gut entlastest.“ Tobias Woggon

 

Die Ursache für das deutlich kippeligere Fahrverhalten ist und bleibt dieselbe: Sogar beim Uphill machen sich der hohe Schwerpunkt und das Gewicht der Taschen bemerkbar. Vor allem die Satteltasche neigt im Wiegetritt dazu, spürbar zu schwingen. Das kann richtig unangenehm sein. Verstärkt wird der Effekt, wenn du deine Tasche nicht „stabil“ gepackt oder sie nicht richtig am Bike festgezurrt hast. Aber selbst, wenn du das penibel erledigt hast, schwingen manche „Arschbomben“ immer noch.

 

Abhilfe schaffst du, indem du besonders „sanft“ in die Pedale trittst. Statt das Bike schwungvoll von einer Seite auf die andere zu drücken, stell dir vor, du müsstest es immer in der Senkrechten halten. Während du in die Pedale trittst, steht das Bike sozusagen unter dir still. Das ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, immerhin sorgst du aber so dafür, dass dein Gefährt kontrolliert und sicher den Gipfel erreicht.

 

Selbst beim Schieben verhält sich ein vollbeladenes Bike deutlich anders, als im unbeladenen Zustand. Wenn du dein Bike am Lenker eine steile Kante hochschieben möchtest, kann es vorkommen, dass dein schwer beladenes Heck das ganze Rad herumreißt und du es kaum noch aufgestellt bekommst. Abhilfe schaffst du, indem du das Fahrrad besonders gerade schiebst. Zusätzlich kannst du versuchen, etwas mehr Druck aufs Hinterrad zu geben, indem du das Bike zum Beispiel mit einer Hand am Sattel festhältst.

Eingefleischte Roadies schrubben plötzlich Kilometer auf einsamen Schotterstraßen und Mountainbiker verbeißen sich begeistert in den Rennradlenker - das ist die vereinende Kraft von Gravel Bikes wie dem Road Rage Advanced! Die Ausstattung mit gehobenen Shimano-Komponenten wird auch anspruchsvolle Biker zufrieden stellen und dafür sorgen, dass du auch nach zahllosen Kilometern auf schlammigen Feldwegen und ruppigen Schotterstraßen noch viel Freude an deinem Road Rage hast!

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Wie jetzt – warum braucht es sogar für die Pause einen Tipp? Ganz einfach: Weil sich hier ein ärgerliches Problem immer wieder einstellt. Auf unserer Schottlandreise ist es uns während einer Pause an einem gemütlichen Bistro auch wieder passiert: Wir genossen nichtsahnend unsere Sandwiches, also plötzlich Tobis Bike krachend auf die Seite kippte und genau mit dem Ende des sündhaft teuren Carbonlenkers auf den Boden knallte. Tobi wurde direkt ganz blass – konnte aber zum Glück aufatmen, denn es war nichts passiert.

Genau das passiert beim Bikepacking immer wieder – das Bike kippt um. Der Grund dafür ist ganz einfach: Durch die vielen Taschen und den hohen Schwerpunkt rollt das Rad nicht nur unruhiger, es steht auch kippeliger. Es hilft also nichts: Selbst vor der Pause musst du einfach gut aufpassen. Lehne das Bike besonders stabil zum Beispiel an eine Mauer, nicht an eine Laterne. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du noch darauf achten, dass das Rad auf weichem Untergrund steht, wie zum Beispiel einer Wiese. Wenn es dann trotzdem mal umfällt, landet es wenigstens nicht so hart.

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