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Tom Wickles, unser Factory Racing Team Manager liebt es bunt! Und außergewöhnliche Bikes liebt er noch viel mehr.
Deshalb hat er seine eigene Interpretation unseres LECTOR FS umgesetzt. Lest selbst was er über sein Projekt zu erzählen hat!

  • Fahrer Tom Wickles
  • Rahmen Ghost Lector FS Superfit RH (Größe L)
  • Federweg 120/120 mm
  • Fahrwerk RockShox RS1 RLC / Deluxe RT3 Trunnion 165/45
  • Laufräder Bikeahead Biturbo RS1/ Boost / 29″ / Carbon
  • Reifen Maxxis Rekon Race 2,35″ /Aspen ST 2,4″ 170 TPI / Pepi’s Tire Noodle Revolution / 1,3 und 1,5 Bar
  • Lenker Bikeahead TBD
  • Bremsen SRAM Level ULT / 160 mm Scheiben
  • Schaltung SRAM XX1 AXS HOPP Carbon mit Zirbel Shifter und Blipbox

Ich möchte euch heute mein neues Spielzeug vorstellen. Nachdem ich bereits vor 1 ½ Jahren ein neues Lector SuperFit individualisiert habe, stand jetzt endlich ein Lector FS SuperFit auf dem Plan. Im Kopf hatte ich die Ideen dazu schon lange und auch die Teileliste (und die Kiste) wurde immer länger und voller. Am Ende drehte sich aber alles um den Lack, das war dann auch das Komplizierteste bei dem Projekt. Vor zwei Jahren habe ich einen folierten (also das vermute ich) BMW auf der Autobahn überholt, dessen Farbe letztlich Pate stand für das, was jetzt kommen sollte. Die Idee, das umzusetzen, kam dann schon bei dem Hardtailprojekt auf, wurde aber vertagt. Um den Effekt zu erreichen war aber eines klar – Chrom muss es sein.

Basis dieses Arbeitsgerätes ist dieses Mal ein Ghost Lector FS SuperFit. Das Gute ist – die Geometrie basiert ebenfalls auf dem SuperFit-Algorithmus und ist dem Lector Hardtail sehr, sehr ähnlich. Für unsere Athleten besonders einfach, um zwischen Hardtail und Fully zu switchen – wie jetzt bald von Albstadt nach Nove Mesto. Nicht, dass das für mich besonders relevant wäre, aber die Fahreigenschaften sind schon auffallend ähnlich. Mir kommen die 120 mm in Größe L sehr entgegen und damit wäre es für mich vermutlich das eine Bike, das ich wählen würde – wenn ich müsste.

Was in den 90er und auch zu Beginn der 2000er noch ganz normal war, dass alle Räder irgendwie silbrig und „Ball burnished“ waren, ist dann irgendwann verloren gegangen. Nachdem wir auch für das ein oder andere Lackierprojekt für das Ghost Factory Racing Team ins benachbarte Röslau fahren, stand auch hier zunächst die Reise zu Wunschel Sport an. Das Verchromen geben auch sie außer Haus, das dauerte dann aber auch länger als gedacht und war wohl auch keine schöne Arbeit.

Das Ziel bei dem Aufbau war, mein persönliches Traum-XC-Fullsuspension-Bike zu bauen. Mein Farbgeschmack, meine Traumkomponenten. Mainstream ist nicht so mein Ding, Farbe finde ich gut; noch besser, wenn der leicht übergewichtige Möchtegernathlet andere auf dem Rad immer noch überraschen kann. Passiert dummerweise nicht so oft, wenn man sich beruflich im XCO-Weltcup aufhält. Kann ich mich mit dem Rad zeigen? Vermutlich nicht, ich mach’s aber ganz sicher trotzdem.

Natürlich erinnert der Aufbau an das Hardtail, das der ein oder andere vielleicht gesehen hat – der Geschmack hat sich seitdem nicht gravierend geändert. Nach dem Einsatz der zwei Blips und dem sehr cleanen Cockpit war ich auf der Suche nach einer etwas ergonomischeren Lösung. Das Lector-Hardtail wird bis heute so gefahren und bis auf einen Kabelbruch an einer Lötstelle hat es auch nie gezickt. Einige tausend Kilometer hat es runter, der Lack sieht immer noch top aus, auch wenn es natürlich durch nicht so zimperlichen Einsatz hier und da einen Kratzer oder Abplatzer zu beklagen hat. Aber technisch funktioniert es wie am ersten Tag.

Die Zirbel gäbe es auch für die Reverb AXS für links, aber ich finde die Eightpins-Variostütze optisch einfach genial und habe die eine Leitung am Rad mehr in Kauf genommen. Also ab auf die Suche nach einem Hebel, der ähnlich aussieht wie der Schalthebel. Ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis noch nicht – jemand eine schönere Idee dazu? Leitungsabgang über der Bremse geht definitiv nicht, eine ähnliche „Twist“-Funktion wie am Schalthebel wäre schön. So wurde das Cockpit also wieder relativ clean, insbesondere, weil ich auf eine Fernsteuerung an den Federelementen verzichtet habe. Cockpit ist dabei ein gutes Stichwort, ihr könnt euch sicher denken, wo das herkommt und was das mittelfristig bedeutet. Die Farbintegration finde ich persönlich genial.

Noch eine RockShox RS-1 aufzutreiben, die kein Remote hat, war gar nicht so einfach. Aber warum überhaupt eine alte RS1? Na ja, schaut euch das Ergebnis an. Vor ein paar Jahren war man den Anblick gewohnt, irgendwie knallt die heute wieder genauso wie damals, als sie neu rauskam – jedenfalls bei mir. Also ganz klar eine optische Entscheidung, Performance war damals schon top. Gibt sichere steifere Gabeln, aber das kompensieren die Biturbo-Laufräder. Beim Dämpfer hätte ich mal lieber auf unsere R&D hören sollen, die mir gesagt haben „es passt nur der SID-Dämpfer“. Der funktioniert genial, war aber nur mit Remote zu bekommen. Deshalb habe ich mich anders entschieden, um dann festzustellen, dass das Ventil am Rahmen ansteht. Den Lack anschleifen war keine Option, also habe ich das Ventil gekürzt, ebenso den Ventileinsatz. Nicht zu empfehlen – insbesondere, weil das Abstimmen jetzt nur mit einer getunten Pumpe und in ausgebautem Zustand möglich ist. Ich gehe aber davon aus, dass das nicht jeden Tag nötig sein wird.

Ansonsten musste an dem Rad nicht noch mehr Farbe sein, schwarzer Antrieb, schwarze Candys (obwohl ich noch Lust hätte, goldene Achsen einzubauen), schwarzer SLR Tekno Flow von Selle Italia, schwarzer XLC-Flaschenhalter (der ist mein persönlicher Favorit!) und schwarze ESI Grips (Racers Edge mit speziell bearbeiteter Oberfläche). Und die Sattelstütze? Auffällig unauffällig mit sehr viel Hub (ich habe nicht gemessen, aber gewissermaßen ist die komplette Stütze versenkbar) und satter Funktion. Sie benötigt sehr geringe Bedienkräfte und tut perfekt, was sie soll. Dabei sieht sie auch noch sehr aufgeräumt und elegant aus.

Sonst noch Besonderheiten? Die Bremsen sind Guide Ultimate Hebel, kombiniert mit Level-Bremssätteln. Die Bremspower der XC-Bremsen reicht locker aus, ich finde aber die werkzeuglose Druckpunktverstellung der Hebel genial. Die HOPP-Deckel für die Ausgleichsbehälter sind dann einfach schick. Geklemmt werden die Hebel mit minimalistischen Carbonschellen – funktioniert erstaunlich gut! Ein persönliches Highlight finde ich das Schaltwerk, das kommt auch von HOPP Carbon Parts – jedenfalls das Upgrade. Gewicht spielt jetzt für mich nicht die übergeordnete Rollen an meinem Rad, aber es geht wohl kaum individueller, als ein AXS-Schaltwerk nochmal mit so viel Liebe zum Detail zu tunen – Funktion wie beim Original.

Die Laufräder sind serienmäßige Bikeahead Biturbo, die wir seit diesem Jahr auch im Team im Einsatz haben. Ich durfte mich schon vor längerem von der Haltbarkeit im Hardtail überzeugen und kann sagen: Ich habe sie nicht geschont. Das Gleiche gilt für unsere Ladies, nicht ein einziger Defekt zu beklagen. Wir kombinieren sie mit Pepi’s Tire Noodle in pink, die guten Schutz fürs Felgenhorn bietet, trotzdem ein Luftpolster übrig lässt und so den Rollwiderstand reduziert. So auch hier. Reifen sind Maxxis Rekon Race und Aspen ST in 2.35/2.4, wie sie in der Breite auch am Serienrad verbaut sind.

Wie auch schon beim letzten Projekt – auch wenn es viele nicht verstehen konnten: Ich habe das Rad nicht gewogen. Macht bei einem Lackprojekt wie diesem auch wirklich nicht so viel Sinn. Die Teile sind nach meinen Vorstellungen ausgesucht und zaubern mir ein Grinsen ins Gesicht. Technisch funktioniert das alles sehr gut, nochmal etwas ergonomischer als die Lösung mit den Blips, aber natürlich ein Kabel mehr. Natürlich ist das Ganze wieder sehr polarisierend und braucht auch gar nicht jedermann gefallen. Ich find’s aber super

Mein Name ist Tom Wickles und ich bin der Teammanager des Ghost Factory Racing Teams – ich bin auch viele Jahre lang XC-Rennen, Marathons, Enduro-Rennen und ab und an auch auf der Straße Rennen gefahren, aber als ich mein persönliches Limit erreicht hatte, war es dann auch gut damit. Die Leidenschaft XC-Sport ist mir aber sicherlich geblieben und so hatte ich die Chance, vor 10 Jahren mein Hobby zum Beruf zu machen und bin nach vielen Jahren im Radladen und einem BWL-Studium in meinem heutigen Job gelandet und habe also auch heute noch die Möglichkeit, sehr nahe am Sport zu sein.

Fotos: Irmo Keizer // Attention Builders

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